Ein Concealer ist weit mehr als nur ein einfaches Make-up-Produkt – er ist der kleine Helfer für grosse Effekte. Sein Name stammt vom englischen Verb „to conceal“, was so viel wie „verbergen“ oder „verdecken“ bedeutet – und genau das tut er auch.
Dank seiner hohen Deckkraft lässt er Augenringe, Rötungen, feine Linien, Unebenheiten oder Hautunreinheiten fast wie durch Zauberhand verschwinden. Im Gegensatz zur Foundation wird der Concealer punktuell eingesetzt und wirkt genau dort, wo er gebraucht wird: für einen wachen Blick, einen ebenmässigen Ton und das gewisse Strahlen, das uns frisch und gepflegt aussehen lässt. Seine gezielte Abdeckung macht ihn zu einem unverzichtbaren Teil jeder Make-up-Routine. Viele moderne Concealer punkten zudem mit pflegenden Inhaltsstoffen, welche die Haut gleichzeitig verwöhnen.
Je nach Textur und Form kann der Concealer ganz unterschiedliche Wirkungen entfalten. Ob flüssig, cremig, als Stift oder sogar in Puderform – die Vielfalt ist gross und ermöglicht es, genau das passende Produkt für den eigenen Hauttyp und die gewünschten Effekte zu finden.
Flüssige Concealer sind besonders bei trockener Haut beliebt, da sie sich sanft verteilen, ohne die Haut auszutrocknen – meist mithilfe eines weichen Applikators, der ein präzises Auftragen ermöglicht. Wer eine etwas stärkere Deckkraft bevorzugt, greift besser zu cremigen Varianten, die sich gut mit der Haut verbinden und auch bei Mischhaut zuverlässig wirken. Concealer-Stifte – auch als Abdeckstift bekannt – sind praktisch für unterwegs, da sie sich punktgenau anwenden lassen – perfekt für schnelle Korrekturen zwischendurch.
Foundation und Concealer dienen zwar beide der Erzielung eines ebenmässigen Teints, spielen jedoch ganz unterschiedliche Rollen in der Beauty-Routine. Foundation wird flächig aufgetragen und sorgt dafür, dass der gesamte Hautton ausgeglichen und harmonisch wirkt. Der Concealer ist dagegen ein Spezialist für Details. Er wird gezielt auf Problemzonen wie Augenringe oder Rötungen aufgetragen und bietet dort eine besonders hohe Deckkraft.
Auch bei der Farbwahl gibt es Unterschiede. Während die Foundation dem natürlichen Ton der Haut entsprechen sollte, darf der Concealer je nach Einsatz auch mal heller oder dunkler sein, um bestimmte Partien optisch hervorzuheben oder zu kaschieren. Gemeinsam sorgen beide Produkte für ein frisches, gleichmässiges Aussehen der Haut oder, je nach Wunsch, auch für einen ganz natürlichen Look mit nur wenigen gezielten Korrekturen.
Auch wenn der Concealer ein echtes Multitalent ist, ist er nicht für das ganze Gesicht gedacht. Seine stark pigmentierte Formel bietet eine hohe Deckkraft und ist somit ideal, um punktuell zu kaschieren. Wenn er jedoch grossflächig wie eine Foundation verwendet wird, wirkt das Ergebnis schnell unnatürlich oder fleckig.
Augenringe lassen uns oft müde und erschöpft wirken. Doch mit dem richtigen Concealer kann man im Handumdrehen einen wachen Blick zaubern. Entscheidend ist die richtige Nuance. Ein Concealer, der ein bis zwei Töne heller ist als der eigene Ton der Haut, hellt die Augenpartie optisch auf und lässt kleine Schatten verschwinden. Noch effektiver ist es, wenn man zuvor farbkorrigierende Töne (z. B. Apricot oder Peach) verwendet, um dunkle Verfärbungen zu neutralisieren. Danach sorgt ein naturfarbener Concealer für ein natürliches Finish.
Auch die Textur ist entscheidend. Für jüngere Haut eignet sich ein leichter, pudriger Concealer, während reifere Haut von flüssigen Texturen mit lichtreflektierenden Pigmenten profitiert, da diese feine Linien weicher wirken lassen und für eine frische Ausstrahlung sorgen.
Es gibt Concealer, die gezielt gegen Hautprobleme wirken. Besonders effektiv sind grüne Color Correcting Concealer. Grün ist die Komplementärfarbe zu Rot, weshalb rote Stellen wie Pickel, entzündete Haut oder Äderchen durch gezielte Farbpigmente optisch neutralisiert werden.
Diese speziellen Concealer werden dünn auf die betroffenen Stellen aufgetragen, sanft verblendet und anschliessend mit Foundation überdeckt. So entsteht ein gleichmässiger Teint, ohne dass die Rötungen durchscheinen.
Bei einzelnen Pickeln, Narben oder hartnäckigen Hautunreinheiten empfiehlt sich zusätzlich ein hautfarbener Concealer mit hoher Deckkraft. Wer hingegen Flecken wie Pigmentveränderungen oder Sommersprossen kaschieren möchte, kann auf einen rosafarbenen Concealer zurückgreifen, der sich besonders für helle Hauttypen eignet.
Die Wahl der richtigen Concealer-Farbe ist fast so wichtig wie die Wahl des Produkts selbst, denn nur mit dem passenden Ton gelingt ein natürlich frisches Ergebnis. Ein Concealer soll Hautunebenheiten kaschieren und nicht betonen. Dafür muss er sowohl zum Hautton als auch zum Hautunterton passen – und genau darin liegt die Kunst.
Zunächst gilt es, den eigenen Teint (hell, mittel oder dunkel) und den Unterton (kühl, warm oder neutral) zu bestimmen. Ein einfacher Blick auf die Venen am Handgelenk hilft dabei. Wirken sie eher bläulich, haben Sie einen kühlen Unterton. Bei einem grünlichen Schimmer spricht man von einem warmen Unterton. Ist die Farbe schwer einzuordnen, handelt es sich in der Regel um einen neutralen Hautunterton. Viele Concealer sind mittlerweile entsprechend gekennzeichnet, was die Wahl erleichtert.
Neben dem klassischen hautfarbenen Concealer gibt es auch farbkorrigierende Varianten. Gelber Concealer hilft gegen bläuliche Augenringe, grüner Concealer gleicht Rötungen aus und violetter Concealer lässt fahl wirkende Haut frischer erscheinen.
Concealer ist ein echtes Multitalent im Alltag – er kaschiert nicht nur kleine Makel, sondern bringt auch Frische und Strahlkraft ins Gesicht. Mit der richtigen Farbe und Anwendung lässt sich der Teint sichtbar ausgleichen, kleine Unregelmässigkeiten kaschieren, ohne dabei maskenhaft zu wirken. Ob für Augenringe, Rötungen oder als Highlight – der passende Concealer gehört in jede Kosmetiktasche.