Pflaumen

Dieses Obst macht glücklich

Mit ihrer satten Farbpalette von dunkelviolett bis leuchtend gelb sind Pflaumen nicht nur eine Augenweide, sondern versprechen auch süssen Genuss. Sie können nicht nur von ihrem reichen Geschmack, sondern auch von den vielen gesundheitlichen Vorteilen profitieren. Doch welche Rolle spielen Pflaumen bei der Förderung von Wohlbefinden und Gesundheit und wie können sie in eine ausgewogene Ernährung integriert werden, um mögliche gesundheitliche Vorteile zu nutzen?

Mit ihrer satten Farbpalette von dunkelviolett bis leuchtend gelb sind Pflaumen nicht nur eine Augenweide, sondern versprechen auch süssen Genuss. Sie können nicht nur von ihrem reichen Geschmack, sondern auch von den vielen gesundheitlichen Vorteilen profitieren. Doch welche Rolle spielen Pflaumen bei der Förderung von Wohlbefinden und Gesundheit und wie können sie in eine ausgewogene Ernährung integriert werden, um mögliche gesundheitliche Vorteile zu nutzen?

Pflaumen sind saftige Früchte aus der Familie der Steinobstgewächse. Sie haben eine runde oder ovale Form und eine glatte Schale, die je nach Sorte unterschiedlich gefärbt sein kann, z.B. blau, violett oder gelb. Das Fruchtfleisch ist süss und saftig, umgibt einen harten Stein und wird vor allem im Sommer reif. Pflaumen werden oft frisch gegessen, können aber auch getrocknet, zu Marmelade, Saft oder anderen Leckereien verarbeitet werden.

Pflaumen gehören zu den Unterarten der Kulturpflaume (Prunus domestica), von denen es etwa 2000 verschiedene Sorten gibt. Dazu zählen die Arten Zwetschge, Mirabelle, Reneklode und die eigentliche Pflaume.

Pflaumen zeichnen sich durch ihre blauviolette Farbe und eine deutliche Bauchnaht aus. Das Fruchtfleisch ist fest und haftet gut am Stein.

Zwetschgen sind tiefblau und haben eine längliche, spitz zulaufende Form. Im Vergleich zu Pflaumen ist das Fruchtfleisch süsser und lässt sich leichter vom Stein lösen.

Renekloden sind kugelförmig, gehören zu den Edelpflaumen und können rot, grün oder gelb sein.

Mirabellen sind kirschgross, haben eine glatte, gelbe Schale und ein süsses Fruchtfleisch. Charakteristisch für diese Sorte ist ihre kleine, runde Form.

Jede dieser Pflaumensorten hat ihre eigenen charakteristischen Merkmale, von der Farbe über die Form bis zum Geschmack, und eignet sich für verschiedene kulinarische Verwendungen.

[quote]Pflaumen sind saftige Steinfrüchte, die für ihre süsse und leicht säuerliche Geschmacksnote sowie für ihre vielfältigen kulinarischen und gesundheitlichen Anwendungen geschätzt werden[/quote]

Pflaumen bestehen wie viele andere Obstsorten zum grössten Teil aus Wasser. Neben ihrer erfrischenden Wirkung liefern die blauen Früchte eine beeindruckende Palette an Nährstoffen. Pro 100 Gramm enthalten sie etwa 10.2 Prozent Kohlenhydrate, 0.6 Prozent Eiweiss, 0.2 Prozent Fett und 1.6 Prozent Ballaststoffe. Darüber hinaus sind Pflaumen reich an Mineralstoffen wie Eisen, Magnesium, Kalium, Kalzium, Kupfer und Zink, die für die Gesundheit von Bedeutung sind.

Das Vitaminprofil der Pflaume ist ebenso beeindruckend. Neben Provitamin A, Vitamin C und Vitamin E sind verschiedene Vitamine der B-Gruppe enthalten, die vor allem für das Nervensystem wichtig sind. Auch wenn die Pflaume bei den einzelnen Vitaminen keine Rekorde bricht, so bietet sie doch ein gesundes Gesamtpaket.

Pflaumen haben einen hohen Fruchtzuckergehalt und liefern daher schnell Energie. Den höchsten Zuckergehalt unter den Pflaumenarten haben die Zwetschgen. Der Kaloriengehalt von Pflaumen liegt mit etwa 47 Kilokalorien pro 100 Gramm etwas über dem Durchschnitt. Getrocknete Pflaumen haben mit etwa 225 Kilokalorien pro 100 Gramm einen noch höheren Kaloriengehalt.

Pflaumen sind nicht nur schmackhaft, sondern bieten auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile: Pflaumen sind ein bewährtes Hausmittel bei Verdauungsproblemen wie Verstopfung. Das verdanken sie vier Inhaltsstoffen: Pektine und Zellulose, die im Darm aufquellen und die Darmbewegung fördern, Sorbit als natürliches Abführmittel und den hohen Ballaststoffgehalt, der die Verdauung anregt. Eine tägliche Portion von 100 Gramm Trockenpflaumen kann bei Verstopfung helfen.

Mit einem Wassergehalt von 80 Prozent gelten Pflaumen als besonders sättigend, obwohl sie nur wenige Kalorien enthalten - ein idealer Snack für Abnehmwillige. Pflaumen enthalten die Aminosäure Tryptophan, welche die Bildung des Glückshormons Serotonin fördert. Die enthaltenen B-Vitamine unterstützen zudem ein intaktes Nervensystem, was Pflaumen zu einem echten „Happyfood" macht. Wenn der Antrieb fehlt, können ein paar Pflaumen dank ihres Fruchtzuckergehalts Energie liefern, die schnell ins Blut gelangt und im Körper verteilt wird.

Pflaumen enthalten Anthocyane, sekundäre Pflanzenstoffe, die nicht nur für die Farbe verantwortlich sind, sondern auch vor krebserregenden freien Radikalen schützen. Die in Pflaumen enthaltenen Anthocyane stärken die körpereigenen Abwehrkräfte, helfen bei Bluthochdruck und senken den Cholesterinspiegel, was sich positiv auf die Herzgesundheit auswirkt. Das in Pflaumen enthaltene Bor vermindert die Ausscheidung von Kalzium, Magnesium und Mineralstoffen, während Kalium und Vitamin K die Knochen stärken.

Darüber hinaus tragen Pflaumen durch ihren Vitamin-B-Komplex zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei, sorgen durch ihren hohen Kaliumgehalt für einen ausgeglichenen Wasserhaushalt im Körper, verbessern durch Vitamin A die Haut und wirken sich durch ihren Gehalt an Carotinoiden positiv auf das Sehvermögen aus.

Trotz dieser positiven Eigenschaften sollten Menschen mit einer Fruchtzuckerunverträglichkeit vorsichtig sein, da der hohe Fruchtzuckergehalt der Pflaumen zu Problemen führen kann. Auch die abführende Wirkung kann in grösseren Mengen unangenehm sein. Es ist wichtig, nur eine ausgewogene Menge von Pflaumen zu verzehren. Es gibt auch Hinweise darauf, dass die in Pflaumen enthaltene Apfelsäure zur Schmerzlinderung bei Krankheiten wie Fibromyalgie beiträgt, wobei weitere Forschung erforderlich ist.

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Hier finden Sie einige hilfreiche Tipps im Zusammenhang mit dem Thema Pflaumen:

  • Erkennen Sie reife Pflaumen an ihrer tief blauen Färbung und daran, dass sie bei leichtem Druck nachgeben. Dies deutet auf eine optimale Süsse und Saftigkeit hin.

  • Lagern Sie Pflaumen am besten im Gemüsefach des Kühlschranks. Dort bleiben sie bis zu einer Woche frisch. Legen Sie diese getrennt in einen Beutel, um die Übertragung von Aromen zu vermeiden.

  • Waschen Sie die Pflaumen vor der Aufbewahrung und entfernen Sie Stiele und Steine, um Bitterkeit zu vermindern. Legen Sie die gewaschenen und halbierten Pflaumen einzeln auf einen Teller, bevor Sie diese in den Kühlschrank stellen.

  • Nutzen Sie die Möglichkeit, Pflaumen einzufrieren. Halbieren und entsteinen Sie die Früchte vor dem Einfrieren, um sie bis zu zwölf Monaten lang haltbar zu machen.

  • Beschränken Sie den täglichen Pflaumenverzehr auf maximal 150 Gramm, um Blähungen und Durchfall zu vermeiden.

  • Verwöhnen Sie Ihren Gaumen mit Pflaumen. Getrocknete Pflaumen sind ein nahrhafter Snack für unterwegs. Sie sind reich an Ballaststoffen und fördern die Verdauung.

  • Experimentieren Sie mit Pflaumen in Smoothies. Fügen Sie frische oder getrocknete Pflaumen Ihren Smoothies hinzu für einen natürlichen Süssungsmittel und einen Nährstoffschub.

  • Da Pflaumen ballaststoffreich sind, ist es wichtig, die Einnahme von Wasser zu erhöhen, um die Verdauung zu unterstützen und Verstopfung zu vermeiden.

  • Kombinieren Sie frische oder getrocknete Pflaumen mit einer Auswahl an Käse für eine exquisite Käseplatte, die Süsse, Säure und cremige Texturen vereint.

  • Ersetzen Sie einen Teil des Fettes in Backrezepten durch Pflaumenmus, um den gesättigten Fettsäuregehalt zu senken und gleichzeitig Feuchtigkeit und Süsse hinzuzufügen.

Pflaumen bieten eine Fülle von kulinarischen Möglichkeiten und gesundheitlichen Vorteilen, die sie zu einem wertvollen Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung machen. Von der Förderung der Verdauung bis zur Bereicherung der Speisen mit ihrem süss-säuerlichen Aroma tragen sie auf vielfältige Weisen zu einer gesunden und genussvollen Ernährung bei.

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Fakten zum Thema

  • Frische Pflaumen sind an ihrem weisslichen Duftfilm erkennbar, der sie vor dem Austrocknen schützt. Dieser Film, oft als „Pflaumenduft" oder „Wachsschicht" bezeichnet, ist ein natürliches Phänomen und ein Indikator für die Frische der Früchte.
  • Eine einwöchige Pflaumenkur kann helfen, depressive Verstimmungen, Stress und nervöse Unruhe zu lindern. Pflaumen enthalten Nährstoffe, die zum allgemeinen Wohlbefinden und zur Regulierung des Verdauungssystems beitragen können, was indirekt auch die Stimmung beeinflussen kann.
  • Getrocknete Pflaumen enthalten 4-5 Mal mehr Kalorien als frische Pflaumen. Dies liegt daran, dass durch den Trocknungsprozess das Wasser entfernt wird, was die Kalorien und Nährstoffe in einer konzentrierteren Form hinterlässt.