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Stimmungsschwankungen

Was bei Gefühlschaos hilft

Ein Auf und Ab der Gefühle kennt wohl jeder von uns. Diese emotionelle Achterbahn ist in der Regel ganz normal, kann jedoch auf Dauer sehr anstrengend sein. Was steckt dahinter und wie bekommen Sie die Emotionen in den Griff?

Unser Leben wäre ohne Emotionen ganz langweilig. Unsere Gemütslage ist alles andere als konstant: manchmal sind wir voller Freude, manchmal niedergeschlagen. Je nach Lebenssituation (Stress, Ärger, hormonelle Veränderungen, schlechter Schlaf, trübes Wetter) können unsere Gefühle verrückt spielen. Schnell wechselnde Gefühlszustände bezeichnet man als Stimmungsschwankungen. Sie treten sogar bei ausgeglichenen Menschen auf. Die Stimmung wechselt plötzlich und auffällig: von Freude oder Euphorie über Traurigkeit oder Aggressivität bis hin zur depressiven Verstimmung und umgekehrt. Und das alles häufig ohne eine erkennbare Ursache. Manchmal tritt Stress oder Ärger als Auslöser für diese Schwankungen auf. Das Gefühlschaos kann mehr oder weniger stark ausfallen, je nach Lebensumstand und Persönlichkeit. Typisch sind Reizbarkeit, innere Unruhe, Unzufriedenheit und Nervosität.

Man unterscheidet zwischen physiologischen („normalen“) und pathologischen (krankhaften) Stimmungsschwankungen. Kleine Hoch- und Tief­ge­fühle sind normal. Es gibt zum Beispiel kör­per­lich bedingte Stimmungsschwankungen in Zusam­men­hang mit einer Schwan­ger­schaft oder dem prä­men­stru­el­len Syn­drom. Bei starken Stimmungsschwankungen kann die Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose) als auch die Überfunktion (Hyperthyreose) schuldig sein. Pathologische Stimmungsschwankungen entstehen durch körperliche oder seelische Krankheiten wie Bipolare Störung, Multiple Sklerose, Parkinsonkrankheit und brauchen unbedingt eine professionelle ärztliche Behandlung.

Ein Auf und Ab der Stimmung gehört schlichtweg zum Alltag dazu und kann dennoch zur echten Belastung für Sie, für Ihren Partner, Ihre Familie und Freunde werden. Doch Sie müssen kein Opfer Ihrer Gefühle sein! Hier sind Tipps, die Ihnen bestimmt helfen, wenn die Gefühle verrückt spielen.

  • Heilpflanzen wie Baldrian, Melisse, Lavendel sowie pflanzliche Präparate mit Traubensilberkerze und Mönchspfeffer wirken beruhigend und können Stimmungsschwankungen lindern. Johanniskraut hilft bei depressiver Verstimmung, Unruhe, nervösen Magen- und Schlafstörungen.

  • Stimmungsschwankungen, erhöhte Reizbarkeit, Nervosität, Kopfschmerzen und Angstzustände können von einem Magnesium-Mangel verursacht werden. Sie können Magnesium als Nahrungsergänzung einnehmen oder magnesiumreiche Lebensmittel wie Getreideprodukte, Nüsse, Samen, Hülsenfrüchte, Mineralwässer, grünes Gemüse, Trockenfrüchte in Ihren täglichen Speiseplan integrieren.

  • Serotoninmangel kann ebenso Stimmungsschwankungen verursachen, da Serotonin als Wohlfühl-Hormon gilt. Cashew und Hirse liefern Ihnen wichtige Aminosäuren, aus denen Ihr Körper Serotonin bildet. Ähnliche Wirkung weist L-Tryptophan auf. Es steckt in Milch, Käse, Rindfleisch, Geflügel, Kartoffeln und Nüssen.

  • Ungesunde Darmflora kann auf die Stimmung schlagen. Das liegt daran, dass die Bakterien im Darm Informationen mit Hilfe von Nervenzellen in der Darmwand über den Vagusnerv ins Gehirn weiterleiten. Bauen Sie die gesunde Darmflora auf, indem Sie sich gesund und abwechslungsreich mit Ballaststoffen wie Leinsamen und Flohsamen, Hülsenfrüchten wie Linsen und Vollkornprodukten, Obst und Gemüse, Sauerkraut, Natur-Joghurt, Kefir und Miso ernähren.

  • Gegen labile Stimmung helfen Omega-3-Fettsäuren, die in Raps-, Walnuss-, Soja- und Leinöl sowie in fettreichen Fischen wie Makrele und Hering stecken. Diese Fettsäuren wirken stabilisierend.

  • Meiden Sie Zucker und andere einfache Kohlenhydrate. Sie fördern einen starken Anstieg von Insulin. Danach fällt der Blutzuckerspiegel wieder und es kommt leicht zu einer Unterzuckerung, was Stimmungsschwankungen begünstigt. Greifen Sie lieber zu komplexen Kohlenhydraten wie Getreide, Kartoffeln und Gemüse.

  • Versuchen Sie, sich selber in emotional belastenden Phasen mehr Zeit zu widmen, um sich abzulenken. Treffen Sie sich mit Menschen, die Ihnen gut tun oder gehen Sie Ihren Hobbys nach.

  • Probieren Sie Farben aus. Gelb sorgt für Heiterkeit, Blau entspannt und Rot steht für Kraft und Vitalität. Finden Sie selber heraus, welche Farben auf Sie beruhigend und positiv wirken.

  • Einen beruhigenden Effekt weisen Atemtechniken auf. Zum Beispiel hat eine langsame Atmung einen Effekt auf die Berei­che im Gehirn, die mit Emo­ti­ons­re­gu­la­tion und psy­cho­lo­gi­schem Wohl­be­fin­den asso­zi­iert sind. Sie senkt Blutdruck und löst eine Ent­span­nungs­re­ak­tion im Körper aus.

  • Versprühen Sie beruhigende Düfte wie Neroli, Melisse, Lavendel, Rose, Kamille, Vanille und Angelikawurzel in Ihrem Wohnraum. Auch andere Düfte, die Sie als angenehm empfinden, werden Stimmungsschwankungen abschwächen und gute Laune schaffen.

  • Schlafen Sie gut aus und halten Sie sich an einem Tagesplan. Überstunden und Schlafstörungen fördern Stimmungsschwankungen: man wird gereizt, unkonzentriert, vergesslich und weniger leistungsfähig.

  • Sorgen Sie für Entspannung. Gehen Sie langsam spazieren, gönnen Sie sich ein heisses Bad, greifen Sie zu Entspannungstechniken wie Meditation und autogenes Training für mehr Ausgeglichenheit und Gelassenheit.

  • Gönnen Sie sich mehr Endorphine durch Bewegung und Sport. Endorphine erzeugen positive Gefühle. Ein Lauf- oder Walking-Training von 30-45 Minuten, 2 bis 3 Mal in der Woche ist dafür bestens geeignet. Yoga wirkt positiv auf die Stimmung, besonders bei Angststörungen.

  • Bei schweren, lang anhaltenden oder wiederkehrenden Stimmungsschwankungen ohne erkennbare Ursachen konsultieren Sie bitte Ihren Arzt.

Diese Tipps und Tricks stabilisieren Ihre Laune und sorgen für ein positives und ausgeglichenes Leben!

Fakten zum Thema

  1. Stimmungsschwankungen treten natürlicherweise in der Pubertät, in und nach der Schwangerschaft, vor der Menstruation und in den Wechseljahren auf.
  2. Eine unausgewogene, einseitige Ernährung kann Stimmungsschwankungen verursachen.
  3. Die For­scher fanden heraus, dass Men­schen, die sich der eige­nen Gefühle sehr bewusst sind, ihre Stim­mungs­schwan­kun­gen als weni­ger belas­tend ein­stu­fen.




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