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Ingwer

Wie lassen sich Schmerzmittel alternativ ersetzen?

Eine Allzweckwaffe mit altbewährter Wirkung, die gegen viele Beschwerden eingesetzt werden kann: ob roh, als Pulver, gekocht, in Öl eingelegt oder als Tee wird Ingwer in allen möglichen Varianten konsumiert. Warum ist Ingwer so gesund?

Den Namen hat Ingwer von der Form seines Wurzelstockes: seine lateinische Bezeichnung stammt vom Sanskrit-Wort, das “mit Geweihsprossen versehen” bedeutet. Ingwer überzeugt mit seinem zitronenartigen, würzigen Aroma und seiner feurigen Schärfe. Diese charakteristische Schärfe verleiht der Ingwerknolle die darin enthaltenen ätherischen Öle und Gingerol. Dieses leckere Lebensmittel steckt daneben voller Vitamin C, Eisen, Magnesium, Kalzium, Kalium, Phosphor und Natrium sowie Borneol und Cineol, die verdauungsfördernd wirken und den Kreislauf anregen. Es wurden durch chemische Analysen bislang mehr als 400 Inhaltsstoffe in der Ingwerwurzel identifiziert.

Die Powerwurzel hilft bei Verdauungsproblemen wie Völlegefühl oder Reisekrankheit und wird bei Behandlung leichter krampfartiger Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt. Bei Übelkeit und Erbrechen kann Ingwer dabei helfen, die Beschwerden zu verhindern oder zu lindern. Er beseitigt die Darmgase und beschleunigt die Magenentleerung. Sechs Scharfstoffe, die in Ingwerwurzel identifiziert wurden, wirken durchblutungsfördernd, entzündungshemmend, antibakteriell, antiviral sowie antioxidativ. Ingwer kann als eine gute Alternative zu Schmerzmitteln bzw. nichtsteroidalen entzündungshemmenden Medikamenten eingesetzt werden und wird bei Kopfschmerzen, Gelenkentzündungen, Menstruationsbeschwerden, Schwellungen und Rheuma angewendet.

Ingwer hilft, gesund durch den Winter zu kommen: die Powerknolle wirkt antibakteriell und fördert die Durchblutung. Bei bereits ausgebrochener Infekt beruhigt Ingwer die Schleimhäute und weist eine schleimlösende Wirkung auf, so dass der hartnäckige Bronchialschleim besser abgehustet werden kann.

Sie können von dieser Wunderwaffe auch profitieren. Wir haben für Sie die ultimativen Tipps zur Ingwer-Anwendung gesammelt.

  • Pro Tag sind fünf bis zehn Gramm Ingwer empfohlen. Sie können Ingwer getrocknet, pulverisiert, frisch, gerieben oder extrahiert verwenden. Der rohe Verzehr hat einen grossen Vorteil: alle Nährstoffe bleiben erhalten, besonders wenn Sie die Knolle ungeschält essen. Kaufen Sie dafür Bio-Ingwer, der keine Spritzmittel enthält.

  • Kauen Sie frische Ingwerknolle gegen einen schlechten Atem. Die Scharfstoffe regen ein Speichelenzym an, das schwefelhaltige Verbindungen im Mund abbaut, und das alles in nur wenigen Sekunden.

  • Um einen Ingwertee gegen Erkältung zu zubereiten, schneiden Sie den ungeschälten Ingwer kurz vor dem Aufkochen des Tees auf, übergiessen Sie ihn mit dem siedend heissen Wasser und lassen ihn mindestens 5 Minuten ziehen. So gehen wertvolle Wirkstoffe nicht verloren.

  • Sie können Ingwertee bei Koliken, Bauchweh, Blähungen, Durchfall, Reizdarm und Appetitlosigkeit trinken, wenn Sie keinen sensiblen Magen haben. Ingwertee sorgt dafür, dass die Speisen bekömmlicher werden, und fördert die Verdauung.

  • Sie können Ihr Immunsystem mit einem Ingwer-Shot stärken. Zerkleinern Sie 100 Gramm Ingwer in einem Standmixer und verfeinern Sie den Shot mit dem Saft aus zwei bis drei Orangen oder Zitronen und zwei Esslöffeln Honig. Trinken Sie den Shot aber nicht auf nüchternen Magen.

  • Laut einer Studie, kann die Einnahme von 500 bis 2000 mg Ingwerpulver in den ersten drei Tagen der Periode die Menstruationsbeschwerden reduzieren.

  • Gegen Muskel- und Gelenkschmerzen nach dem Sport sowie gegen Rückenschmerzen wenden Sie einen Ingwerwickel an. Schneiden Sie Ingwer in kleine Stücke, giessen ihn mit Wasser auf und lassen 15 Minuten ziehen. Das lauwarme Ingwerwasser füllen Sie in eine Wärmfläsche. Benetzen Sie ein Handtuch mit dem Ingwer-Sud, legen Sie es auf die betroffene Stelle und platzieren Sie darauf die Wärmflasche für 20 Minuten.

  • Beachten Sie, dass die Scharfstoffe des Ingwers für die Menschen mit empfindlichem Magen nicht gut sind. Auch bei Gallensteinen sollte man Ingwer nicht konsumieren.

  • Falls Sie regelmässig Arzneien einnehmen, konsultieren Sie Ihren Arzt, um mögliche Wechselwirkungen zu besprechen. Ingwer kann zum Beispiel ähnliche Wirkmechanismen wie Antibrechmittel haben, was bei gleichzeitiger Einnahme zu Nebenwirkungen führen kann.

Der Ingwer ist ein wahrer Allrounder. Probieren Sie seine Heilkraft und Aroma selber aus!

Fakten zum Thema

  1. Ein zu hoher Konsum von Ingwertee kann zu Sodbrennen, Aufstossen und Magenschmerzen führen.
  2. Gingerole, die dem Ingwer seinen scharfen Geschmack verleihen, verwandeln sich bei einer langfristigen Lagerung oder Austrocknung in noch schärfere Shogaole.
  3. Im 13. und 14. Jahrhundert kostete ein Pfund Ingwer genauso viel wie ein Schaf.




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